Ausleitungsverfahren

Das Schröpfen ist eine uralte Reiztherapie und zählt zu den ausleitenden Verfahren.

Kleine Gläser auf der Haut erzeugen mittels Unterdruck lokale Hämatome und machen so das Immunsystem auf diese Areale wieder aufmerksam.
Zuvor jedoch muss der Heilpraktiker Muskelverhärtungen (sog. Myogelosen) und ähnliche auffällige Stellen ertasten. Dazu fährt er mit den Fingern langsam den Rücken entlang und untersucht eingehend das Gewebe.
Beim trockenen Schröpfen werden die gläsernen Glocken direkt an diesen Punkten auf die Haut gesetzt und für ca. 5-15 Minuten dort belassen. Die Intensität der Reaktion auf die Schröpfgläser kann Rückschlüsse auf Stoffwechselvorgänge in diesen Bereichen zulassen.


Das Bauscheidtverfahren

Das Baunscheidtieren ist eine Therapiemethode für Schmerzareale bei degenerativen Leiden des Bewegungsapparates (Arthrosen, Rheumatische Erkrankungen, Muskelverspannungen).

Durch die Behandlung wird die Durchblutung und der Stoffwechsel von Muskeln, Bindegeweben, Gelenken sowie, reflektorisch über Somatotrope, von den inneren Organen angeregt.

Es werden mittels steriler Nadel-Rolle definierte Hautareale minimal perforiert und im Anschluß mit einem hautreizendem Öl (verschiedene ätherische Öle und Histamin) eingerieben. Es folgt eine intensive Durchblutung der Haut und der tieferliegenden Gewebe. Der Patient spürt es an einem Wärme- bzw. Brenngefühl und einem Juckreiz.
Im behandeltem Gebiet kommt es zu einer erwünschten Rötung und Quaddelbildung.